CfP – German

I. Allgemeine Information

Die Alliance of Digital Humanities Organizations (ADHO) ruft zur Einreichung von Abstracts zu allen Aspekten der Digitalen Geisteswissenschaften für ihre jährliche Konferenz auf. Dazu zählen unter anderem:

  • geisteswissenschaftliche Forschung, die durch digitale Medien ermöglicht wird, Data Mining, Software Studien oder Informationsdesign und Modellierung;
  • soziale, institutionelle, globale, mehrsprachige und multikulturelle Aspekte der Digitalen Geisteswissenschaften;
  • Computeranwendungen in der Literatur, Sprach- und Kulturwissenschaft und in der Geschichte, unter Einschluss der elektronischen Literatur und der öffentlichen Geisteswissenschaften sowie interdisziplinäre Aspekte moderner Wissenschaft;
  • quantitative Stilistik und Philologie unter Einschluss von Big Data und Text Mining Untersuchungen;
  • digitale Kunst, Architektur, Musik, Film, Theater, neue Medien,
  • Computerspiele und damit in Verbindung stehende Themengebiete;
  • neu aufkommende Technologien wie 3D Druck, Einplatinenrechner, tragbare Geräte und ihre Anwendung in der geisteswissenschaftlichen Forschung;
  • Schaffung und Pflege von digitalen Ressourcen der Geisteswissenschaften;
  • die Digitalen Geisteswissenschaften in der Pädagogik und in universitären Studienprogrammen.

Für die Konferenz 2016 wünschen wir uns besonders Beiträge zu sozialen, institutionellen, globalen, mehrsprachigen und multikulturellen Aspekten der Digitalen Geisteswissenschaften, Beiträge zur Anwendung quantitativer und statistischer Methoden auf Texte sowie Beiträge zu interdisziplinären Arbeiten und neuen Entwicklungen in allen Bereichen der Digitalen Geisteswissenschaften.

Präsentationen können sein:

  • Poster (Abstract von maximal 750 Wörtern);
  • Kurzvorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern)
  • Langvorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern)
  • Sektionen mit mehreren Beiträgen, Panels eingeschlossen (normale Abstracts + eine Übersichtsdarstellung von ca. 500 Wörtern);
  • und vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials (Vorschlag von maximal 1500 Wörtern)

Die Frist für die Einreichung von Poster-, Kurzvorträge-, Langvorträge- und Sektionsvorschlägen beim internationalen Programm-Komitee läuft am 1. November 2015 um Mitternacht WEZ ab. Eine Benachrichtigung darüber, ob der Beitrag angenommen wurde, werden die Vorschlagenden am 07. Februar 2016 erhalten.

Die Workshopvorschläge müssen spätestens am 14. Februar 2016 um Mitternacht MEZ eingegangen sein; die Benachrichtigung, ob der Vorschlag angenommen wurde, erfolgt spätestens am 07. März 2016.

Für DH2016 können von SIGs unterstützte Workshops bis zum 15. Januar 2016 um Mitternacht WEZ eingereicht werden; die Benachrichtigung, ob der Vorschlag angenommen wurde, erfolgt spätestens am 30. Januar 2016.

Einen Link zum Online-System für die Entwurfseinreichung finden Sie auf der Internetseite der Konferenz: https://www.conftool.pro/dh2016. Diejenigen, die ConfTool schon früher für die Einreichung eines Vorschlags oder zur Begutachtung von Vorschlägen genutzt haben, sollten keinen neuen Account einrichten, sondern ihren schon existierenden nutzen. Wenn Sie Ihren Benutzernamen oder Ihr Passwort vergessen haben, wenden Sie sich bitte an den Vorsitzenden des Programm-Komitees, Manfred Thaller <manfred.thaller@uni-koeln.de>.

Um die Erstellung der Proceedings der Konferenz zu vereinfachen, werden die AutorInnen von angenommenen Entwürfen gebeten, die endgültig angenommenen Versionen ihrer Abstracts über den DHConvalidator einzureichen.

II. Typen von Vorschlägen

Folgende 5 Typen von Vorschlägen können eingereicht werden: (1) Posterpräsentationen; (2) Kurzvorträge; (3) Langvorträge, (4) Sektionen (entweder bestehend aus drei Beiträgen oder ganzen Panelsitzungen) und (5) Vorschläge für vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials. Basierend auf den Begutachtungen und dem Mandat, ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Programm zu erstellen, kann das Programm-Komitee die Annahme eines Vorschlags in einer anderen Kategorie als der ursprünglich vorgeschlagenen anbieten. Mehrere Vorschläge von ein und demselben Autor oder von ein und derselben Autorin bzw. Gruppe von AutorInnen wird das Programm-Komitee in der Regel nicht akzeptieren. Vorträge und Poster können auf Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch oder Spanisch gehalten werden.

1) Posterpräsentationen

Posterpräsentationen (500 bis 750 Wörter) können Arbeiten zu jedem relevanten Thema beschreiben oder eine Vorführung von Projekten oder Software anbieten. Poster und Demonstrationen sollen interaktiv sein und den ReferentInnen Gelegenheit geben, Ideen persönlich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen. Es wird nicht nur eine eigens den Posterpräsentationen gewidmete Sitzung geben, in der die Präsentierenden ihre Arbeit erklären und Fragen beantworten, sondern die Poster werden auch zu verschiedenen Zeiten während der Konferenz ausgehängt.

2) Kurzvorträge

Vorschläge von Kurzvorträgen (750-1500 Wörter) sollen über kürzere Experimente berichten, work-in-progress beschreiben und neu entworfene Tools oder Software in frühen Entwicklungsstadien vorstellen. Diese Präsentationsform soll erlauben, in einer einzigen Sitzung bis zu fünf Kurzvorträge zu halten. Damit zu jedem Vortrag ein bis zwei Fragen gestellt werden können, sind die Vorträge auf 10 Minuten begrenzt.

3) Langvorträge

Langvorträge (750 bis 1500 Wörter) sind geeignet für: grundlegende, abgeschlossene und bisher unveröffentlichte Forschung; Berichte über die Entwicklung von signifikanten neuen Methoden oder digitalen Ressourcen und / oder für streng theoretische, spekulative oder kritische Diskussionen. Für die einzelnen Vorträge sind 20 Minuten Präsentationszeit und 10 Minuten für Fragen vorgesehen.

Vorschläge, die die Entwicklung von neuen Methoden oder digitalen Ressourcen betreffen, sollten aufzeigen, wie die Methoden auf die Forschung und / oder Lehre in den Geisteswissenschaften angewandt werden und welche Auswirkungen sie auf die Formulierung und das Herangehen an die Forschungsfragen hatten. Zudem sollten sie die Anwendung solcher Methoden in den Geisteswissenschaften einer kritischen Wertung unterziehen. Vorträge, die ein spezifisches Werkzeug oder eine spezifische digitale Ressource in den Geisteswissenschaften zum Gegenstand haben, sollen sowohl traditionelle als auch computerbasierte Herangehensweisen an die Fragestellung zitieren und die angewandten computationellen Methoden einer kritischen Wertung unterziehen. Alle Vorschläge sollen eine Aufstellung der relevanten Fachliteratur enthalten.

4) Sektionen mit mehreren Vorträgen

Diese bestehen aus einem 90-minütigen Podium von vier bis sechs Vortragenden oder drei Langvorträgen zu ein und demselben Thema. Die Panel-OrganisatorInnenn sollten eine kurze Beschreibung des Themas im Umfang von 750-1500 Wörtern einreichen, aus der auch die Organisation und die TeilnehmerInnen am Panel hervorgehen und in der bestätigt wird, dass die einzelnen Vortragenden bereit sind, an der Sitzung teilzunehmen. Die OrganisatorInnen von Sektionen mit 3 Langvorträgen sollten zusammen mit einer Beschreibung des Themas im Umfang von 500 Wörtern die einzelnen Abstracts von 750-1500 Wörtern einreichen und bestätigen, dass jeder Autor / jede Autorin bereit ist, an der Sitzung teilzunehmen. Vorträge, die als Teil einer Sektion eingereicht werden, dürfen nicht zusätzlich individuell unter einer anderen Kategorie eingereicht werden.

5) Vor der Konferenz stattfindende Workshops und Tutorials

Von TeilnehmerInnen an Workshops und Tutorials, die vor der Konferenz stattfinden, wird erwartet, dass sie sich für die ganze Konferenz anmelden und für die Teilnahme an den Workshops und Tutorials eine kleine zusätzliche Gebühr entrichten. Unter Tutorials werden normalerweise von einer kleinen Zahl von Lehrenden angebotene intensive Einführungen in spezifische Techniken, Softwarepakete oder theoretische Ansätze verstanden. Workshops können ganz verschiedene Formen annehmen, darunter die von Sitzungen, die von einer ganzen Reihe von Beitragenden und Beiträgen gestaltet werden, oder die von Sitzungen, für die die Organisierenden auf der Basis eines eigenen Call for Papers Beiträge auswählen.

Die Vorschläge sollten die folgenden Informationen enthalten:

  • einen Titel und eine kurze Beschreibung des Inhalts oder Themas und seiner Bedeutung für die Digital Humanities Gemeinschaft (nicht mehr als 1500 Wörter);
  • die vollständigen Kontaktdaten aller Tutorial- oder Workshop-LeiterInnen sowie einen Absatz zu deren Forschungsinteressen und Schwerpunkten;
  • eine Beschreibung der Zielgruppe und der erwarteten Zahl von TeilnehmerInnen (basierend, wenn möglich, auf früheren Erfahrungen;
  • genau Angaben, falls eine spezielle technische Ausstattung benötigt wird.

Darüber hinaus sollen die Vorschläge von Tutorials

  • eine kurze Darstellung des Programms enthalten, aus der hervorgeht, dass die Kerninhalte in einem halben Tag vermittelt werden können (ca. 3 Stunden, plus Pausen). In Ausnahmefällen können ganztägige Tutorials angenommen werden.

Vorschläge von Workshops sollen enthalten:

  • Angaben zur geplanten Dauer und zum Format des Workshops (mindestens ein halber Tag, maximal eineinhalb Tage);
  • Angaben zu den geplanten Kosten (da erwartet wird, dass sich Digital Humanities Workshops selbst finanzieren);
  • und, falls zum Workshop ein eigener Call for Participation veröffentlicht wird, Angaben zur Einreichungsfrist und zum Datum der Annahmebenachrichtigung sowie eine Liste der Personen, die sich zur Mitgliedschaft im Programm-Komitee des Workshops bereit erklärt haben.

Von einer SIG unterstützte Workshops

Workshops, die von einer SIG unterstützt werden und ein für die jeweilige SIG relevantes Thema fokusieren, müssen die gleichen Regeln beachten, wie andere Workshops. Zusätzlich ist Folgendes zu beachten:

  • der Einreichung ist ein Unterstützungsschreiben der SIG beizufügen
  • die Einreichungsfrist endet früher als die anderer Workshops (siehe oben).

III. Informationen zum Tagungsort und zum Thema

DH 2016 findet in Krakau, Polen statt. Nach Debrecen 1998 ist es erst das zweite Mal, dass unsere Konferenz in Zentral- / Osteuropa stattfindet. Die reiche historische Vergangenheit und das schnelle Wachstum haben zum Thema der Konferenz „Digitale Identitäten: die Vergangenheit und die Zukunft“ animiert.

Die Konferenz wird gemeinsam von der Jagiellonen Universität und der Pädagogischen Universität von Krakau ausgerichtet. Ihre Zusammenarbeit zeugt von der Entwicklung einer lebhaften Digital Humanities Szene im wichtigsten akademischen und kulturellen Zentrum Polens.

IV. Stipendien für BerufseinsteigerInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen

Die Alliance of Digital Humanities Organizations bietet eine begrenzte Anzahl von Stipendien für am Anfang ihrer Laufbahn stehende WissenschaftlerInnen an, die bei der Konferenz vortragen. Die Bewerbungsmodalitäten werden auf der ADHO-Internetseite bekannt gegeben: http://www.digitalhumanities.org.

V. Internationales Programmkomitee

1. Vorsitzender: Manfred Thaller
2. Vorsitzende: Diane Jakacki (CSDH/SCHN)

Michael Eberle-Sinatra (CSDH/SCHN)
Jennifer Guiliano (ACH)
Brett D. Hirsch (aaDH)
Leif Isaksen (EADH)
Asanobu Kitamoto (JADH)
Inna Kizhner (centerNet)
Maurizio Lana (EADH)
Kiyonori Nagasaki (JADH)
Roopika Risam (ACH)
Glenn Roe (aaDH)
Sinai Rusinek (centerNet)

ausscheidende Vorsitzende: Deb Verhoeven (aaDH)


Dank für die Übersetzung gebührt Elisabeth Burr, Universität Leipzig, Deutschland
Thanks for the translation go to Elisabeth Burr, University of Leipzig, Germany